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Der Alphabetisierungsgrad liegt in den USA bei 99,5 Prozent (1995). 71,6 Prozent der über 25-jährigen US-Amerikaner haben einen High-School-Abschluss, 1940 waren es circa 25 Prozent.

Bildung und Schulwesen

Das öffentliche und private Bildungsangebot erstreckt sich auf alle Bereiche, von der Betreuung vor dem Kindergarten bis hin zur Hochschule. Der Primar- und Sekundarunterricht umfasst zwölf Jahre Schule, an deren erfolgreichem Abschluss ein High-School-Zeugnis steht. Theoretisch liegt die Zuständigkeit für das öffentliche US-Schulsystem bei den lokalen Behörden. In der Praxis jedoch ist diese Zuständigkeit vor Ort aufgehoben, und die einzelstaatliche Gesetzgebung bestimmt die Mittelvergabe, Schulanforderungen sowie die schulpolitischen Richtlinien und Lehrpläne. Da das öffentliche Schulsystem in die Zuständigkeit des jeweiligen Staates fällt, bestehen zwischen den Einzelstaaten zum Teil erhebliche Unterschiede.

Das öffentliche Primar- und Sekundarschulsystem wird in dreifacher Zuständigkeit finanziert: lokal, einzelstaatlich und bundesstaatlich. Ein Problem, das sich aus der großen Abhängigkeit der Schulfinanzierung vom regionalen Steueraufkommen ergibt, sind die großen Qualitätsunterschiede im Bildungsangebot. Wohlhabende Gemeinden können mehr Mittel pro Schüler zur Verfügung stellen als einkommensschwache Gemeinden oder Bezirke.

Bildung und Schulwesen – Rassentrennung

Vor dem Amerikanischen Bürgerkrieg war Rassentrennung im öffentlichen Schulsystem die Regel. Mit Ausnahme von Kentucky und Maryland bestanden in jedem Staat des Südens Gesetze, die Schwarzen den Schulbesuch untersagten. Ab 1867 entstanden in verschiedenen Teilen des Südens Schulen für Afroamerikaner. Noch fast ein Jahrhundert lang, bis 1954, herrschte per einzelstaatlicher Gesetzgebung in den meisten Schuleinrichtungen des Südens Rassentrennung. In dem berühmten Rechtsstreit des Klägers Brown gegen die Schulbehörde von Topeka von 1954 erklärte der Oberste Gerichtshof der USA die Rassentrennung für gesetzwidrig.

Bildung und Schulwesen – Hochschulwesen

Die ersten Hochschulen der späteren USA wurden zwischen Mitte des 17. und Mitte des 18. Jahrhunderts gegründet. Zu ihnen gehören: Harvard University, College of William and Mary, Yale University, Universität von Pennsylvania, Princeton University, Columbia University, Brown University, Rutgers University und Dartmouth College. Diese privaten Hochschulen bereiteten ihre Studenten ursprünglich auf theologische, juristische und medizinische Laufbahnen und Lehrberufe vor.

Auch im US-Hochschulwesen herrschte früher wie im Primar- und Sekundarbereich Rassentrennung. Vor 1954 fanden die meisten Afroamerikaner Zugang zu den Hochschulen nur über solche Colleges und Universitäten, die – fast sämtlich in den Südstaaten – speziell für afroamerikanische Bürger eingerichtet worden waren. Mit dem schrittweisen Abbau der Rassenschranken schrieben sich mehr und mehr Afroamerikaner auch an „weißen” Hochschulen ein.

Bildung und Schulwesen – Akkreditierung

Ein besonderes Merkmal des US-Hochschulwesens ist das Verfahren der so genannten Akkreditierung, das eine freiwillige Selbstbewertung der jeweiligen Hochschule und die Bewertung durch qualitativ ebenbürtige Hochschuleinrichtungen umfasst. Diese Rangermittlung und Qualitätssicherung funktioniert mittels bundesweit anerkannter Akkreditierungsagenturen und Wertungsverbände sowie bestimmter Behörden der Einzelstaaten. Diese Agenturen oder Verbände haben Bildungsstandards erarbeitet, anhand derer Hochschuleinrichtungen bezüglich ihrer selbst gesteckten Bildungsziele bewertet werden und die transparent machen, ob die Forschungs- und Lehrprogramme auch tatsächlich erfüllt werden.

Kultureinrichtungen – Museen

Zu den bedeutendsten Kunstmuseen der USA gehören das Museum of Modern Art mit seinen Sammlungen der klassischen Moderne und das Guggenheim Museum in New York City, das Hirshhorn Museum and Sculpture Garden in Washington D.C., ebenfalls mit Sammlungen der Moderne, das San Francisco Museum of Modern Art, das Metropolitan Museum of Art in New York City, das Art Institute of Chicago, das Museum of Fine Arts in Boston, das M. H. de Young Fine Arts Museum in San Francisco, das Philadelphia Museum of Art sowie das Museum of Fine Arts in Houston.

Die USA verfügen insgesamt über mehr als 7 000 Museen. Zu den bekanntesten Naturkunde- und naturwissenschaftlichen Museen zählen das American Museum of Natural History in New York City, die Smithsonian Institution in Washington D.C., das Field Museum of Natural History sowie das Museum of Science and Industry in Chicago, die Academy of Natural Sciences of Philadelphia, die Maryland Academy of Sciences in Baltimore und das Natural History Museum of Los Angeles County.

Kultureinrichtungen – Bibliotheken

Von den rund 32 000 Bibliotheken und deren Zweigstellen sind circa 48 Prozent öffentliche Einrichtungen, rund 4 600 sind College- und Universitätsbibliotheken. Größte Bibliothek ist die Kongressbibliothek in Washington D.C. Andere Bibliotheken mit großen Sammlungen sind einige der Stadtbibliotheken sowie die Universitätsbibliotheken von Harvard, Stanford, Yale und Berkeley.

Kultureinrichtungen – Orchester und Ballett

1842 wurde mit der Philharmonic Society of New York das erste Sinfonieorchester des Landes gegründet. Die ersten Musikkurse eines Konservatoriums fanden 1865 am Oberlin College statt. Die bedeutendsten US-Sinfonieorchester sind das Boston Symphony Orchestra, das Chicago Symphony Orchestra, die New York Philharmonic, das Philadelphia Orchestra und das San Francisco Symphony. Neben diesen großen Orchestern gibt es eine wachsende Zahl von Kammermusikensembles an Universitäten und in den Städten wie das Juilliard String Quartet, das Guarneri String und das Kronos Quartet. Die führenden Opernhäuser sind die Metropolitan Opera in New York City, die New York City Opera, die Lyric Opera of Chicago, die San Francisco Opera, die Washington Opera und die Houston Grand Opera.

Das New York City Ballet und das American Ballet Theatre, beide in den dreißiger Jahren gegründet, haben erheblichen künstlerischen Einfluss auf die zeitgenössische Ballettszene der Vereinigten Staaten. Andere wichtige Ballettensembles sind die Kompanien von Merce Cunningham und Paul Taylor, das San Francisco Ballet, das Joffrey Ballet in New York City, das Dance Theatre of Harlem, das Alvin Ailey American Dance Theatre, das Tulsa Ballet, das Boston Ballet und das Pennsylvania Ballet in Philadelphia. Sehr bekannte Choreographen sind George Balanchine, Jerome Robbins und Merce Cunningham. Siehe auch Tanz, populärer Tanz

Kultureinrichtungen – Theater

Das Theater in den USA erlebte in den achtziger Jahren einen Zuschauerboom. Die Broadwaybühnen stützten sich neben der Inszenierung neuer Stücke sehr stark auf Revivals, lang laufende Stücke und Shows. Theater konzentrieren sich in den größten Städten. Bekannte experimentelle Ensembles sind das The New York Shakespeare Festival, La Mama Etc., der Experimental Theatre Club, einige Theatertruppen in Los Angeles und San Francisco und die Guthrie Theatre Company in Minneapolis. Arthur Miller, Edward Albee, Neil Simon und Sam Shepard gehören heute zu den bekanntesten zeitgenössischen Dramatikern. Musical-Ensembles finden wachsenden Zuspruch unter dem Einfluss einiger besonders kreativer Gruppen wie denen von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II. oder auch Alan Jay Lerner und Frederick Loewe.

Kultureinrichtungen – Literatur

Mit Werken wie The Last of the Mohicans (1826; Der Letzte der Mohikaner) und The Prairie (1827; Die Prairie) avancierte James Fenimore Cooper zum ersten bedeutenden Romancier der amerikanischen Literatur. Zur Zeit der amerikanischen Romantik Mitte des 19. Jahrhunderts konnten Nathaniel Hawthorne mit The Scarlet Letter (1850; Der scharlachrote Buchstabe) und The House of the Seven Gables (1851; Das Haus mit den sieben Giebeln) sowie Herman Melville mit Moby Dick (1851) diese Tradition innovativ weiterschreiben. Harriet Beecher Stowe schuf mit ihrem Bestseller Uncle Tom’s Cabin (Onkel Toms Hütte) 1852 nicht zuletzt eine Streitschrift gegen die Sklaverei.

Dem amerikanischen Realismus, der vom Ende des Bürgerkrieges bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts bestimmend war, sind sehr unterschiedliche Autoren zuzurechnen, darunter Mark Twain mit seinen Jugenderzählungen Tom Sawyer (1876; Die Abenteuer des Tom Sawyer) und Huckleberry Finn (1884; Huckleberry Finns Abenteuer) oder Henry James, dessen Romane The Portrait of a Lady (1881; Bildnis einer Dame) und The Ambassadors (1903; Die Gesandten) Meilensteine des psychologischen Realismus sind.

Theodore Dreiser (Sister Carrie, 1900; Schwester Carrie; An American Tragedy, 1925; Eine amerikanische Tragödie) verschrieb sich der Schilderung des industriellen Alltags und gilt als Wegbereiter des amerikanischen Naturalismus, zu dem auch F. Scott Fitzgerald (The Great Gatsby, 1925; Der große Gatsby) zugerechnet wird. Sinclair Lewis (Main Street, 1920; Die Hauptstraße; Babbitt, 1922) war der erste Literatur-Nobelpreisträger der USA: Ihm folgte Ernest Hemingway, der 1954 die Auszeichnung erhielt und zu dieser Zeit bereits durch Werke wie The Sun also Rises (1926; Fiesta) und A Farewell to Arms (1929; In einem anderen Land) berühmt geworden war. William Faulkner leistete Innovatives zur literarischen Technik der Moderne, vor allem mit The Sound and the Fury (1929; Schall und Wahn), Light in August (1932; Licht im August) oder Absalom, Absalom! (1936; Absalom, Absalom!). Noch radikaler experimentierte Gertrude Stein (The Making of Americans, 1925; Everybody’s Autobiography, 1936) mit der Sprache.

Hemingway und Faulkner bestimmten auch in den fünfziger Jahren die literarische Landschaft. Daneben traten der Nobelpreisträger von 1962, John Steinbeck (The Grapes of Wrath, 1939; Früchte des Zorns), Robert Penn Warren (All the King’s Men, 1946; Der Gouverneur), James Jones (From Here to Eternity, 1951; Verdammt in alle Ewigkeit), James Baldwin (Go Tell it on the Mountain, 1953), Norman Mailer (The Naked and the Dead, 1948; Die Nackten und die Toten.The Executioner’s Song, 1979; Gnadenlos: Das Lied des Henkers) und Vladimir Nabokov (Lolita, 1955; Lolita und Pale Fire, 1962; Fahles Feuer). Bedeutende zeitgenössische Schriftsteller sind u. a. Flannery O’Connor (Wise Blood, 1952), Carson McCullers (The Heart is a Lonely Hunter, 1940; Das Herz ist ein einsamer Jäger), Eudora Welty (The Ponder Heart, 1954; The Optimist’s Daughter, 1969; Die Tochter des Optimisten), Saul Bellow (The Adventures of Augie March, 1953; Die Abenteuer des Augie March und Humboldt’s Gift, 1975; Humboldts Geschenk; Nobelpreis 1976), Kurt Vonnegut (Slaughterhouse-Five, 1969; Schlachthof 5), John Updike (Rabbit, Run, 1960; Hasenherz), der Nobelpreisträger von 1993, Toni Morrison (Beloved, 1987; Menschenkind) und Alice Walker (The Color Purple, 1982; Die Farbe Lila).

Eine eigenständige amerikanische Lyrik entstand im 19. Jahrhundert mit Edgar Allan Poe, Walt Whitman (Leaves of Grass, 1855; Grashalme) und Emily Dickinson. Die amerikanische Dichtung der Moderne fand in den dramatischen Gedichten von Robert Frost, den Cantos von Ezra Pound und in The Waste Land (1922; Das wüste Land) von T. S. Eliot ihren Anfang. Weitere bedeutende Lyriker des 20. Jahrhunderts sind Wallace Stevens, William Carlos Williams, Anne Sexton, Robert Lowell, Allan Ginsberg, Richard Wilbur und Adrienne Rich.

Kultureinrichtungen – Musik

Im 20. Jahrhundert errangen US-amerikanische Komponisten wie Charles Ives, Virgil Thomson, Aaron Copland, George Gershwin, Leonard Bernstein und John Cage Weltgeltung. Gospel, Blues und Jazz sind Schöpfungen der Afroamerikaner, bedeutende Interpreten Louis Armstrong, Billie Holiday, Duke Ellington und Miles Davis.

Kultureinrichtungen – Film

Seit den zwanziger Jahren dominieren die USA den Filmmarkt. In Hollywood entstanden ab den zehner Jahren zahlreiche große Produktionsfirmen, die mit ihrem Erzählkino und der Herausbildung von Genres die Filmästhetik weltweit stark beeinflussten. Zu den führenden Vertretern des frühen amerikanischen Films gehören David Wark Griffith, der entscheidend zur technischen und ästhetischen Fortentwicklung des neuen Mediums beitrug, sowie in der Folge John Ford und Howard Hawks. Das Hollywoodkino wurde auch bestimmt durch eine ganze Reihe von europäischen Immigranten wie Charlie Chaplin, Alfred Hitchcock, Ernst Lubitsch, Billy Wilder u. a. In den sechziger Jahren trat eine neue Generation von Filmemachern hervor, die unter dem Namen New Hollywood zusammengefasst werden, darunter Robert Altman oder Francis Ford Coppola.

Kultureinrichtungen – Architektur

In der Frühzeit der USA folgte die Architektur des Landes britischen Mustern. Der erste eigenständige Beitrag zur amerikanischen Architektur war das Hochhaus bzw. der Wolkenkratzer, der im Chicago des späten 19. Jahrhunderts von Architekten wie Louis Henri Sullivan entworfen wurde. Spätere Entwicklungen nahmen die Neuerungen der europäischen Moderne auf, die zum typisch schachtelförmigen Glasfront-Wolkenkratzer amerikanischer Städte führten. Ein erstes Beispiel dieser Bauweise ist das Hauptverwaltungsgebäude der Vereinten Nationen in New York City. Seit den achtziger Jahren entstanden bedeutende Werke der Postmoderne, so das AT&T Building in New York City von Philip Johnson oder das Public Office Building von Michael Graves in Portland (Oregon).

Kultureinrichtungen – Kunst

Zu den bekannten Werken der amerikanischen Kunst des 18. Jahrhunderts gehören die Porträts historischer Persönlichkeiten des Malers John Singleton Copley. Die Landschaftsmalerei etwa von Asher B. Durand, der Hudson River School oder die dramatischen Meeresbilder von Winslow Homer stießen im 19. Jahrhundert auf große Resonanz, ebenso wie Thomas Eakins mit seinen eindrucksvollen realistischen Porträts.

Die europäische Moderne beeinflusste viele Maler wie etwa John Marin und Georgia O’Keeffe. Die umfangreichste Sammlung dieser Kunstrichtung befindet sich im Museum of Modern Art, das 1929 in New York City gegründet wurde. Hier werden u. a. Exponate des abstrakten Expressionismus von Willem de Kooning, Jackson Pollock, Mark Rothko und Robert Motherwell oder des Bildhauers David Smith gezeigt; daneben findet sich Pop-Art von Andy Warhol, Roy Lichtenstein und George Segal.

Medien

Sämtliche US-Radio- und -Fernsehstationen müssen von der Federal Communications Commission lizenziert werden. Rund 1 300 Fernsehstationen sind in Betrieb. Alle Einzelstaaten verfügen über Fernsehsender, über 40 Prozent sind in den folgenden neun Staaten konzentriert: Texas, Kalifornien, New York, Florida, Pennsylvania, Ohio, Michigan, Illinois und Georgia. Eine schnell wachsende Zahl von US-Haushalten (etwa 57 Millionen) verfügt über Kabelfernsehen; über 98 Prozent aller US-Haushalte besitzen mindestens einen Fernsehapparat.

Es gibt mehr als 10 000 kommerzielle US-Radiostationen und 1 520 Tageszeitungen (1996). Diese haben eine Gesamtauflage von etwa 57 Millionen. Wichtigste Tageszeitungen mit jeweils über einer Million Auflage sind das in New York City verlegte Wall Street Journal, USA Today (Arlington, Virginia), Los Angeles Times, New York Times und New York Daily News. Weitere führende Tageszeitungen mit über 500 000 Auflage sind die Washington Post und die Chicago Tribune.

In den USA erscheinen über 11 000 Zeitschriften. Jährlich werden etwa 50 000 neue Bücher publiziert und etwa zwei Milliarden Bücher verkauft.

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